Pflegetipps für Kakteen und andere Sukkulenten
Kakteen und andere Sukkulenten erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Kamele der Pflanzenwelt sind eine exotische Zimmerdekoration und glänzen neben ihrem besonderen Aussehen durch ihre Anspruchslosigkeit bei der Pflege. Doch auch bei den genügsamen Wüstengewächsen kann man einige Dinge beachten damit sie optimal wachsen und gedeihen und vielleicht sogar blühen.
Herkunft und Lebensbedingungen
Schaut man sich die natürlichen Lebensbedingungen an, fällt auf dass Sukkulenten, wozu auch Kakteen gehören, perfekte Überlebenskünstler sind. Sie haben sich optimal an die trockenen und lebensfeindlichen Bedingungen ihrer Umwelt angepasst. Kakteen sind in Amerika beheimatet. Die dickblättrigen Sukkulenten stammen aus den trockenen und halbtrockenen Gebieten Südafrikas. Beide haben die Eigenschaft gemeinsam besonders genügsam zu sein. Sowohl beim Flüssigkeitsbedarf als auch bei lebensnotwendigen Nährstoffen. Das macht sie besonders attraktiv für diejenigen unter uns, die sich nicht zu den Menschen mit grünem Daumen zählen und des öfteren das Gießen vergessen oder viel unterwegs sind und trotzdem nicht auf etwas Grün in ihrer Wohnung verzichten wollen.
Kakteen und Sukkulenten richtig gießen
Wie oben bereits erwähnt sind die Wüstengewächse sparsame „Trinker“. Um die natürlichen Verhältnisse möglichst zu imitieren können sie gerne gut gewässert werden, allerdings nicht zu oft. Weniger ist hier mehr. Als Daumenregel lässt sich festhalten das kleinere Exemplare ca. einmal pro Woche, größere ca. einmal im Monat gegossen werden wollen. Hier gilt es in jedem Fall Staunässe zu vermeiden um Wurzelfäule entgegen zu wirken. Am besten eigenen sich dafür Tontöpfe, die es überschüssiger Feuchtigkeit ermöglichen schneller zu verdunsten. Auch ist es ratsam unten im Topf eine Schicht mit Steinen oder grobem Granulat einzuplanen, damit Wasser besser abfließen kann. In der Natur sind sowohl Sukkulenten als auch Kakteen häufig dem Wechsel von intensiven Regenphasen und langen Trockenperioden ausgesetzt. Daher darf das Substrat zwischen dem Bewässern gerne komplett austrocknen. Bei Sukkulenten fällt auf das die dicken Blätter, welche als Wasserspeicher dienen nach längerer Zeit ohne Wasser dünner werden und leicht schrumpeln. Dies kann man als zusätzlichen Indikator nehmen um abzuschätzen wann wieder Wasser benötigt wird.
Achtung: Bei zu viel Wasserzufuhr können Blätter platzen!
Hier spielt auch die Jahreszeit bzw. die Umgebungstemperatur eine wichtige Rolle. Im Sommer, wenn es grundsätzlich wärmer ist und Wasser dem entsprechend schneller verdunstet darf öfter gegossen werden als im Winter.
Es sollte unbedingt darauf geachtet werden weiches Wasser zu benutzen. Auf kalkhaltiges Wasser reagieren Sukkulenten empfindlich!